Im Juli und August suchen die Griechen Abkühlung am Meer, denn im Landesinneren wird es oft unerträglich heiß. Dann fahren sie nach Chalkidiki. Die Halbinsel im Nordosten des Landes bietet langes Sandstrände und einsame Felsenbuchten. Wer sich für die Natur interessiert, hat es von dort nicht weit nach Kerkini.
Die Halbinsel läuft im Süden in drei dünnen „Fingern“ ins Mittelmeer. Kassandra, Sithonia und Athos. Von Thessaloniki erreicht man den ersten Finger, Kassandra, in gut einer Stunde. Die Gegend ist wellig und touristisch voll erschlossen. An den kilometerlangen Sandstränden tummeln sich die Sonnenanbeter. Sithonia dagegen kommt deutlich rauer daher und ist auch dünner besiedelt. Im Gegensatz zu den großen Stränden Kassandras gibt es hier zahlreiche ruhige Strände in kleinen Buchten. Für das entspannte Meerprogramm also genau das Richtige.
Auf dem dritten Finger der Chalkidiki liegt die Mönchsrepublik Athos. Tourismus hat hier praktisch keine Chance, denn der Bereich ist für Besucher weitgehend gesperrt. Pro Tag dürfen zehn Männer hinein, die nicht orthodoxen Glaubens sein dürfen. Trekking-Urlauber wird gestattet, in den Klostern kostenlos zu nächtigen, dabei gehen die Mönche selbstverständlich davon aus, dass sich ihre Besucher am Klosterleben beteiligen. Für manchen die letzte Zuflucht: Frauen ist der Zutritt des Terrains strengstens verboten.